![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||
|
![]() |
Thorak...???Zwei Skulpturen des Salzburger Bildhauers Josef Thorak aus der Zeit des Nationalsozialismus, welche Thorak war sowohl der populärste und neben Arno Breker wichtigste Bildhauer des Nazi-Regimes als auch Hitlers Lieblingsbildhauer. So ließ ihm dieser in Baldham bei München von Speer ein riesiges Staatsatelier errichten. Als Teil der NS-Propagandamaschinerie erhielt er zahlreiche prestigeträchtige Aufträge und stand auf der "Sonderliste der zwölf wichtigsten bildenden Künstler", womit er vom Kriegsdienst befreit war. Bei seiner Entnazifizierung nach dem Krieg war seine NSDAP-Mitgliedschaft, die er leugnete, und seine künstlerische Beratungstätigkeit für die SS-eigene Allacher-Porzellanmanufaktur (KZ Dachau) den Behörden noch nicht bekannt. 1950 richtete ihm die Stadt Salzburg gemeinsam mit der Kulturvereinigung eine erste, große rehabilitierende Ausstellung ein. Er wurde 1952 unter Beteiligung hoher Prominenz im Friedhof von St. Peter begraben. Seit 1963 gibt es im Salzburger Stadtteil Aigen die "Josef Thorak-Straße", deren Umbenennung seit den 1980er Jahren immer wieder diskutiert wird. Link: Überblicksartikel zur Thorak-Diskussion in Salzburg in "Der Standard" (17.Dez.2016). 2016 ist meine Auseinandersetzung mit dem "Kollegen" Thorak als Buch erschienen: Josef Thorak. Hitlers Lieblingsbildhauer und sein Bezug zu Salzburg. Im Mai 2016 habe ich mit meiner temporären Intervention "GegenSetzung" die Fragen aus meiner Arbeit von 2010 (siehe unten) nochmals aufgeworfen, indem ich der "Paracelsus"-Skulptur von Thorak im Kurpark von Salzburg meine "WoThora"-Figur entgegengestellt habe. Mit meinen drei Arbeiten von 2010 konzentriere ich mich auf Thoraks Bezüge zu Salzburg:
Die "Thorak-Rollen" schaffen mittels des Durcharbeitens einer Diplomarbeit zu Thorak die notwendige Wissensbasis, wobei über die beigefügten Zeichnungen weitere assoziative Felder eröffnet werden: rot gefärbte Schlüsselbegriffe habe ich in die Google-Bildersuche eingespeist und das jeweils erste Bild zeichnerisch wiedergegeben. Die BesurcherInnen waren aufgefordert, eigene Anmerkungen per Postit auf die Rollen zu kleben.
"WoThora" nimmt den Thorak'schen "Paracelsus" zum Anlass, um diesen 1:1 in einer modernistisch-kubischen Formensprache nachzubauen – anspielend auf den Künstler- und Ausstellungswettkampf zwischen Thorak und Fritz Wotruba, der 1950 in Salzburg stattgefunden hatte.
In der Großzeichnung "...mal der Arbeit" rekonstruiere ich in Originalgröße den Thorak'schen Monumental-Entwurf für sein "Denkmal der Arbeit", welches für den Autobahnübergang am Walserberg bei Salzburg vorgesehen war - freilich geht sich, angesichts einer geplanten Höhe von 14 Meter, nur ein winziger Teil auf der größten Wand des Ausstellungshauses aus.
Text von Dr.in Hildegard Fraueneder zur Ausstellung im Museumspavillon, Salzburg 2010 (PDF_76 KB) Zur Ausstellung im Museumspavillon/Vogelhaus der Stadt Salzburg: Die Eröffnung am 21.10.2010 nahm Ingrid Tröger-Gordon, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Salzburg, vor. Als erste Möglichkeit für eine vertiefende Debatte fand am 4.11. ein Gespräch mit Susanne Rolinek, Provenienzforscherin am "Museum der Moderne - Salzburg", und Georg Steinitz, dem ehem. ORF-Redakteur und Zeitzeugen, unter dem Motto "Hitlers Bildhauer und die Mozartstadt"statt. Um das komplexe Thema "Umgang mit Relikten und Artefakten aus dem Nationalsozialismus im Stadtraum von Salzburg" tiefer gehend zu bearbeiten, habe ich mit Hildegard Fraueneder darüber hinaus ein umfassendes, universitäres Projekt entwickelt: 11. 11. 2010: "Kunst im Nationalsozialismus - Geschichte und ihr Nachhall" 18. 11. 2010: "Kunst im Nationalsozialismus - Zeitgenössische Kommentare und Vermittlung" Links zu Presse-Reaktionen: Der Standard, Drehpunktkultur, Salzburger Nachrichten, ORF-Salzburg
"ABGESTELLT?" - Wie in vielen anderen Städten auch scheinen in Salzburg die Relikte und Skulpturen aus der Zeit des Nationalsozialismus als gewohnt ins öffentliche Bild integriert zu sein, bisweilen regen sie allerdings nach wie vor zu Debatten über den Umgang mit dem problematischen Erbe an. Die meisten dieser in öffentlichen Parks aufgestellten Skulpturen sind als "Geschenk" in den öffentlichen Besitz gelangt – so die beiden Monumentalskulpturen von Josef Thorak im Kurpark, aber auch die Skulpturen von Fritz Klimsch, Max Rieder und Rudolf Alexander Agricola im Park des Landeskrankenhauses Salzburg. Projektvorstellung auf der Website von "Podium 10" Eröffnung: Mittwoch, 30.03.2011, 13 Uhr durch LH-Stv. Mag. David Brenner und Rektor Univ.-Prof. Reinhart von Gutzeit bei der Kopernikus-Statue im Kurpark Interventionen: Mittwoch, 30.03., 13 - 19 Uhr im Bereich zwischen Kopernikus- und Paracelsus-Statue im Kurpark und 15 - 16 Uhr im Park des Salzburger Landeskrankenhauses; Donnerstag, 31.03., 12 - 18 Uhr im Bereich zwischen Kopernikus- und Paracelsus-Statue im Kurpark und 13 - 14 Uhr im Park des Landeskrankenhauses. Abgestellt-Folder (PDF_4,9 MB) + Abgestellt-Errata (PDF_0,1 MB) Links zu Presse-Reaktionen: Der Standard, ORF-Salzburg, Drehpunktkultur, Drehpunktkultur-Kommentar, Mein Bezirk, Salzburger Nachrichten |
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||
![]() |
|||||||||||||||||||||||||
![]() |
|||||||||||||||||||||||||
![]() |
|||||||||||||||||||||||||
![]() |
|||||||||||||||||||||||||
![]() |
|||||||||||||||||||||||||
©Bildrecht-Wien/Gwiggner
|